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Kaffee: GRIND House Blend

10. Oktober 2018
Ein Beutel und eine Dose Grind Kaffee stehen vor meiner Kaffeemaschine.

Vor sehr kurzer Zeit war es noch das gute Bier, über das ich schwadronierte. Ein guter Kaffee ist mir aber viel wichtiger! Die aktuellen Hypes, um die verschiedenen Arten des Kaffeekochens, habe ich schon vor Jahren abgehakt. Vom Porzellanfilter, von wegen Geschmacksneutralität, bis zur Kaffeemühle, wuchs das Zubehör zur Kaffeezubereitung langsam, aber stetig. Irgendwann war dann klar, dass ein Siebträger hermuss und abgesehen von einer neuen Mühle, die noch präziser mahlen kann und mir immer exakt die gleiche Menge Kaffee auswirft, bleibt es nun auch dabei.

Wie bei allem, kann man auch hier zum extremen Nerd werden, um auch das letzte Quäntchen Geschmack aus der Bohne zu holen. Ich habe für mich einen ausreichend guten Standard erreicht. Alles Weitere überlasse ich solchen Läden, wie Espressolution oder den Public Coffee Roasters. In meiner Nachbarschaft gibt es noch den sehr interessanten Stockholm Espresso Club und letztens besuchte ich zum ersten Mal zufällig das wirklich gute Nord Coast1.

Alle haben einen Knall, wenn man ehrlich ist, aber das ist geil! Außerdem hat jeder seine eigene Hausbohne, entweder aus eigener Röstung, oder ausgewählter Herkunft. Mein aktueller Favorit ist Moonlight, von den Public Coffee Roasters, neben Saicaf Oro von Espressolution. Aber, das heißt noch lange nicht, dass ich nicht auch den Kaffee auf der anderen Seite des Zauns probieren möchte. Zuletzt war es ein Kaffee von der Insel: Grind.

Grind ist eine Kette von Cafés und Restaurants, die aus einem Musikstudio gewachsen ist und sich aus dem Londoner Stadtteil Shoreditch ausgebreitet hat. Deren Hausbohne ruht nun seit einiger Zeit in meiner Mühle und fühlt sich im Vergleich zu Moonlight etwas feiner in der Tasse an. Die Note wird fruchtiger, wenn man etwas zu viel Pulver im Sieb hat, hier muss man vorsichtig sein. Wenn man es ist, überzeugt ein ausgewogen nussig, fast schon schokoladiges Aroma. Die Menge macht es hier wirklich aus, weniger ist deutlich mehr und kann den Kaffee annähernd sirupartig vorkommen lassen. Absolut fabelhaft!

Grind House Blend gibt es als Bohne oder Gemahlen in verschiedenen Größen im Beutel und zum Probieren bietet sich die Dose an. Beutel und Dose sind zwar Online bestellbar, die Versandkosten aber zum Abgewöhnen. Die nächste Packung hole ich mir definitiv selbst aus einem der Läden ab.

grind.co.uk/shop/tin


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Olli
Ein Beitag von

Hi, ich bin Olli, seit 2008 Wahlhamburger und seitdem in der dortigen Medienbranche tätig. Vorher habe ich lange Jahre in der norddeutschen Clubszene Platten aufgelegt und parallel für einige, oft musikbezogene Magazine geschrieben. Nun blogge ich nach ein paar Jahren Pause wieder und schreibe mir von der Seele, was ich schon etwas geil finde.

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